Der wachsende Wasserfall

Der Dreimühlener Wasserfall im Ahbachtal bei Üxheim Ahütte ist eine Attraktion des Geopfades im Raum Hillesheim. Der Name Dreimühlen stammt von einer ehemaligen Burg Dreimühlen, von der keine Überreste mehr zu finden sind. Bekannt ist er auch als Nohner Wasserfall wegen seiner Nähe zu dem gleichnamigen Dorf in der Nähe von Hillesheim.

Der Wasserfall Dreimühlen Nohn ist das nördlichste Kalksintervorkommen in Europa. Dank seiner Einmaligkeit wurde er als Naturdenkmal deklariert. Besonders reizvoll ist er im Winter, wenn sich lange Eiszapfen bilden.

Der Eifeler Wasserfall wächst stetig, und wird jedes Jahr um etwa 12 Zentimeter größer, weil das kalkhaltige Wasser der Zuläufe soviel Kalk hinterlässt.

Foto: Dominik Ketz; RLP-Tourismus GmbH

Der geologisch interessante Wasserfall verdankt seine Entstehung dem Bau der Bahnlinie Dümpelfeld-Jünkerath im Jahre 1912. Im Zuge der Bauarbeiten fasste man das Wasser mehrerer stark kalkhaltiger Quellen in einer Rinne zusammen und leitete es zum Rand eines Felsens, über den das Wasser in die Tiefe schoss. Die starken Kalkabscheidungen bewirkten, dass im Laufe der Jahre eine über 5m hohe und 11m lange Kalkmauer entstanden ist. An den von den Felsen herabhängenden Laubmoospolstern bildete sich Kalksinter, der den ganzen Felsen überzieht. Der Dreimühlener Wasserfall gilt als der höchste künstliche Wasserfall Deutschlands.


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